Auf dieser Seite finden Sie Kommentare zu den aktuellen Vorlesungen, Seminaren, Übungen und Zusatzveranstaltungen der Latinistik- und Gräzistiklehrveranstaltungen.

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen der Gräzistik

  • Prof. Dr. Oliver Schelske

Hellenistische Literatur

Mittwoch, 11:15 - 12:45 Uhr, HS 21

Die Literatur des Hellenismus umfasst griechische Texte vom ausgehenden 4. Jahrhundert bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. (also in etwa von Alexander dem Großen bis Augustus). Sie ist gekennzeichnet durch ein anspruchsvolles, avantgardistisches Dichtungsverständnis, nach dem nicht mehr das 'große' Epos à la Homer im Vordergrund steht, sondern das Interesse am Entlegenen, vermeintlich 'Kleinen' und Unbekannten. Dies liegt unter anderem daran, dass die Literatur des Hellenismus zum ersten Mal in der europäischen Literaturgeschichte im Wesentlichen eine Lese-Literatur darstellt, auch wenn mündliche Performances weiterhin von Bedeutung blieben. Voraussetzung hierfür war unter anderem die Begründung einer wesentlichen Institution, die für die europäische Geistesgeschichte von kaum zu überschätzender Bedeutung werden sollte: der Bibliothek. Konkret sind hiermit Namen wie König Ptolemaios und seine Familie, die Ptolemäer, auf politischer  Seite gemeint sowie Namen wie Kallimachos, Apollonios von Rhodos und andere, die nicht nur die Organisation des überlieferten literarischen Wissens in 'Buchform' übernahmen, sondern auch eine neue Form der Auseinandersetzung mit bestehenden Texten etablierten, und zwar die Philologie. Es entstanden erste literarische Kommentare und Werkausgaben älterer Dichter, die Philologie hielt aber auch Einzug in die Dichtung selbst: der philologisch-gebildete Dichter war geboren. Die Rezeption hellenistischer Literatur, aber auch die Methoden, sich ältere Texte literarisch zu erschließen, lässt sich über die Kaiserzeit und Spätantike bis in die byzantinische Zeit verfolgen.
In der Vorlesung werden zentrale Texte und Entwicklungen der hellenistischen Literatur sowie ihre Rezeption bis ins griechische Mittelalter vorgestellt, in die entsprechende Forschungsliteratur wird eingeführt. Alle Texte werden auch in Übersetzung geboten. Es sind keine Griechischkenntnisse vonnöten. Auch die Kommilitonen aus den modernen Literaturen und anderen altertumswissenschaftlichen Fächern sind herzlich willkommen.

  • Prof. Dr. Oliver Schelske

    Seminar Dichtung und Philologie

    Mittwoch 15:15 - 16:45 Uhr, GWZ 3.315,      Modul Griechische Klassik 04-056-2002

Ziel des Seminars ist es, zentrale hellenistische Texte zu lesen und zu diskutieren sowie in die Entwicklung der alexandrinischen Philologie einzuführen. Hierzu gehören insbesondere Werke von Kallimachos, Apollonios Rhodios und Theokrit (für die Dichtung), aber auch des Polybios und Dionys von Halikarnassos (für die Prosa). Außerdem wollen wir versuchen, die Arbeit der alexandrinischen Philologen anhand der überlieferten Fragmente und Testimonien nachzuvollziehen und zu erschließen, worin genau ihre bahnbrechenden methodischen Neuerungen bestehen, die bis heute philologisches Arbeiten definieren.
Zur Vorbereitung sei empfohlen das Kallimachos-Buch von Markus Asper (Kallimachos. Werke. Griechisch und deutsch, Darmstadt 2004) sowie die Philologie-Geschichte von Rudolf Pfeiffer (Geschichte der klassischen Philologie. Von den Anfängen bis zum Ende des Hellenismus, 1970). Der Semesterplan sowie weitere Literatur wird in der ersten Sitzung besprochen.
 

  • Nils Schmidt

    Seminar: Byzanz und Europa: Paradoxe Rezeption in der europäischen Ideenwelt

    Mittwoch 13:15 - 14.45 Uhr, GWZ 3.315,  Modul 04-KLA-0403 Neugriechische und byzantinische Literatur

Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 verschwand das Byzantinische Reich von der politischen Landkarte Europas. Das Erbe von Byzanz jedoch überlebte auf verschiedenste Weisen über die folgenden Jahrhunderte bis heute. Im Seminar begeben wir uns auf die Suche nach Rezeptionsparadigmen von Byzanz in der europäischen Geistes- und Ideenwelt und diskutieren die verschiedenen Fälle der Beschäftigung mit Byzanz, die vom 15. bis zum 20. Jahrhundert starke Veränderungen erfuhr, insbesondere durch die Aufklärung. Wir behandeln hierbei verschiedenste Themenaspekte und betrachten Bereiche von Literatur, Philosophie und Kunst bis hin zur Musik, Politik und Wissenschaft. 

Begleitende Literaturempfehlungen: 

Kolovou, Foteini (Hg.): Byzanzrezeption in Europa. Spurensuche über das Mittelalter und die Renaissance bis in die Gegenwart, in: Byzantinisches Archiv, Bd. 24 (De Gruyter, Berlin/Boston, 2012). 

Konstantinou, E. (Hg.): Byzantinische Stoffe und Motive in der europäischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, in: Philhellenische Studien, Bd. 6 (Lang, Frankfurt,1998).

Speer, Andreas & Steinkrüger, Phillip (Hg.): Knotenpunkt Byzanz. Wissensformen und kulturelle Wechselbeziehungen, in: Miscellanea Mediaevalia, Bd. 36 (De Gruyter, Berlin/Boston, 2012).

  • Prof. Dr. Oliver Schelske

                    Dionys von Halikarnassos

                    Dienstag 15:15 -16:45 Uhr, GWZ 3.315, Modul Fachwissenschaft und Sachliteratur 04-KLA-0102

Der griechische Historiker und Literaturtheoretiker Dionys von Halikarnassos (ca. 54 v. Chr. - 7 n. Chr.) verfasste neben einigen hochinteressanten geschichtstheoretischen bzw. -biographischen Werken (etwa zu Thukydides) auch eine 'Frühgeschichte Roms' (die sogenannten Antiquitates Romanae). In diesem Werk, das aus ursprünglich 20 Büchern bestand, von denen mehr als 10 vollständig erhalten sind, behandelt er die frühe römische Geschichte bis in die Zeit des Ersten Punischen Krieges (264-241 v. Chr.). Das Werk, das auf Griechisch verfasst ist, stellt eine der wichtigsten Quellen für diese Zeit dar.
Wir wollen ausgewählte Passagen gemeinsam lesen und diskutieren und dabei neben literaturwissenschaftlichen vor allem althistorische Fragen berücksichtigen. Der Semesterplan wird in der ersten Sitzung besprochen. Zur Vorbereitung sei auf die Übersetzung von Alfons Städele verwiesen (Dionysius von Halikarnass, Römische Frühgeschichte. Griechisch und deutsch. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von A. Städele. 4 Bände, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2020) sowie auf die kritische Ausgabe von Jacoby/Usener/Radermacher (Dionysii Halicarnasei quae extant. Teubner, Leipzig 1885–1929).

 

  • Andreas Heinichen

    Lektüre  Ps-Aischylos, Prometheus Vinctus

    Donnerstag, 11:15 – 12:45 Uhr, GWZ 3.315, Modul 04-015-1007, 04-KLA-0403

Bei der griechischen Tragödie Der gefesselte Prometheus (Προμηθεὺς Δεσμώτης) handelt es sich um ein Stück, das in der Antike noch als Teil einer Prometheus-Trilogie des Aischylos angesehen wurde, seit dem 19. Jahrhundert aber nicht mehr als authentisch aischyleisch gilt. Die Tragödie scheint nach heutiger Ansicht erst im letzten Drittel des 5. Jahrhunderts entstanden und aufgeführt worden zu sein. Im Stück wird Prometheus als Strafe für den Raub des Feuers von Hephaistos am skythischen Felsen gefesselt, um auf ewig sein Dasein in Einsamkeit zu fristen. Das Geheimnis vom Sturz des Zeus, das er kennt, will er nicht preisgeben, weshalb er nach einigen spektakulären Szenen von Zeus in den Hades geschleudert wird.

Im Lektürekurs soll Der gefesselte Prometheus in Auszügen im Original gelesen sowie zentrale Fragestellungen zum Stück diskutiert werden, zum Beispiel, warum das Stück heute nicht mehr dem Werk des Aischylos zugerechnet wird, warum und wie sich der Prometheus der Tragödie von der Prometheusfigur bei Hesiod unterscheidet und aus welchen literarischen Quellen der Autor schöpfte. Die Textausgabe von GRIFFITH 1983 wird dem Kurs digital über Moodle zur Verfügung gestellt, weitere Literaturhinweise erfolgen im Laufe des Lektürekurses.
 

  • Gräzistisches Forschungskolloquium

Dienstag, 17:00 Uhr, GWZ 3.315

Im gräzistischen Forschungskolloquium steht im Sommersemester 2025 die Antikerezeption im Vordergrund. Dabei sollen ausgewählte Werke des 20./21. Jahrhunderts in Auszügen gemeinsam gelesen und diskutiert werden:
1) Lion Feuchtwanger, Josephus-Trilogie (1932-1942)
2) Uwe Timm, Die Entdeckung der Currywurst (1993)
3) Jean Giraudoux, Der trojanische Krieg findet nicht statt (1935)

Zudem soll es die Möglichkeit geben, aktuelle Forschungsprojekte vorzustellen. Gäste aus anderen Fächern sind herzlich willkommen.

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen der Latinistik

  • Prof. Dr. Marcus Deufert

    Römische Rhetorik

Die Rhetorik – die Kunst, gewinnend zu sprechen – ist eine der bedeutendsten und einflussreichsten kulturellen Errungenschaften der Antike, welche auch noch unser Alltagsleben maßgeblich prägt. Sei dem fünften vorchristliche Jahrhundert wird diese Kunst – zunächst in Griechenland, später auch in Rom – professionell gelehrt; und trotz vielfacher Kritik bleibt die Rhetorik bis zum Ausgang der Antike jenes Unterrichtsfach, das bei den gesellschaftlichen Eliten höchstes Ansehen genießt. 

Die Vorlesung verfolgt ein kultur- und ein literaturhistorisches Ziel: Sie will zum einen den Entwicklungsgang des antiken Rhetorikunterrichts von den Anfängen bis in die christliche Spätantike skizzieren und einen Überblick über den Lehrgegenstand, das sogenannte System der antiken Rhetorik, geben. Zum anderen will sie große rhetorische Schriften der Römer (u.a. Ciceros de oratore und Tacitus’ dialogus de oratoribus) näher vor Augen führen: als literarische Kunstwerke, aber auch als Dokumente, in denen die Auseinandersetzungen und Debatten über Politik und Bildung der eigenen Zeit verarbeitet sind.

Originalliteratur wird den Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt. 

Zur Einführung: 

M. Fuhrmann, Die antike Rhetorik, Zürich 41995

W. Dominik, J. Hall (edd.), A Companion to Roman Rhetoric, Malden 2007.

W. Stroh, Die Macht der Rede. Eine kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und Rom, Berlin 2009

  • Prof. Dr. Marcus Deufert

Hauptseminar: Highlights der römischen Dichtung

Modul 04-KL-0301

Montag, 11:15 - 12:45 Uhr, GWZ 3.315

Welche Werke der römischen Dichtung sollten Sie als Lateinstudierende bis zum Ende Ihres Studiums unbedingt gelesen haben? Welche wenigstens bis zum Ende Ihres Lebens? Und was davon würden Sie anderen Leuten, die sich für Dichtung interessieren, zur Lektüre empfehlen? Sind solche Empfehlung etwas bloß Subjektives oder kann man Dichtung nach objektiven Kriterien hierarchisieren? Die Auswahl der vermeintlich besten und lesenswertesten Texte ist seit jeher Gegenstand der Literaturwissenschaft und des Feuilletons, aber auch der Schule und der (Bildungs)politik. So wollen auch wir uns in diesem Seminar fragen, was für uns Dichtung lesenswert und bedeutend macht. In jeder Sitzung soll ein anderes Werk der römischen Dichtung, von dem wir der Auffassung sind, dass es zu deren Höhepunkten gehört, vorgestellt und von uns gemeinsam (je nach Umfang in Auszügen) gelesen werden. In der ersten Stunde lege ich Ihnen meine persönliche Auswahl vor und stelle sie zur Diskussion: Sie als Studierende – und zwar aus allen Semestern – sind nicht nur herzlich eingeladen teilzunehmen, sondern auch Ihre Ideen und Vorschläge zur Auswahl der Texte, die wir lesen sollen, einzubringen.

 

Proseminar: Seneca, Apocolocyntosis und Consolatio ad Polybium

Modul 04-015-1004

Dienstag, 13:15 - 14:45 Uhr, HS 21

Wohl unmittelbar nach dem Tod des Kaisers Claudius verfasste Seneca seine Apocolocyntosis (deutsch wörtlich: die Verkürbissung). Die gehässige Prosaerzählung, in die immer wieder Partien in Versen eingelegt sind, vertritt für uns heute allein die Gattung der Menippeischen Satire. Seneca erzählt vom Tod des Kaisers Claudius, von der Ablehnung seiner Aufnahme in den Himmel und seinem Abstieg in die Unterwelt. Dabei verunglimpft er auf gnadenlose Weise die Schwächen und Gebrechen des Verstorbenen. Der kurze Text soll in dem Proseminar in großen Teilen gelesen werden – und zwar vor dem Hintergrund jenes Claudiusbildes, das Seneca wenige Jahre zuvor in seiner consolatio ad Polybium (Trostschrift an Polybius) gezeichnet hat, die wir ebenfalls in Auszügen lesen werden. 

 

Kritische Textausgaben

L. Annaei Senecae de beneficiis libri VII, de clementia libri II, Apocolocyntosis. Quae recognovit brevique adnotatione critica instruxit R. A. Kaster, Oxford 2022

L. Annaei Senecae dialogorum libri duodecim. Recognovit L. D. Reynolds, Oxford 1977 (maßgebliche Ausgabe der consolatio ad Polybium)

 

Zu Seneca und seinen einzelnen Werken: A. Heil, G. Damschen (Hgg.), Bill’s Companion to Seneca. Philosopher and Dramatist, Leiden/Boston 2015. 

 

  • apl. Prof. Dr. Peter Grossardt

 Stilistik des Lateinischen

 Modul 04-057-2011

 Montag, 15:15 – 16:45 Uhr, SG 112

 

Nach Wiedereinführung der deutsch-lateinischen Stilübungen auf Hauptstudiumsstufe in den modularisierten Studiengängen wird dieser Kurs nun der Weiterentwicklung der in 'Syntax und Semantik des klassischen Lateins' erworbenen Sprachkompetenz dienen, wobei neben den Grundregeln der Formenlehre und der Syntax zunehmend die Stilistik in den Vordergrund treten soll. Zu diesem Zweck werden die Studierenden in häuslichen Arbeiten Texte vorwiegend von Cicero aus dem Deutschen ins Lateinische zurückübersetzen und sich in der zweiten Semesterhälfte in einer Reihe von Testklausuren auf die schließliche Semesterprüfung vorbereiten. Da wir die erste Sitzung, die am 7. 4. stattfindet, gleich mit praktischen Übungen beginnen, sollen die Studierenden bereits für diese Stunde ein Wörterbuch und eine Schulgrammatik (z.B. diejenige von Rubenbauer) mitbringen. Für den weiteren Verlauf des Semesters ist der 'Neue Menge' (Hermann Menge, Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik, völlig neu bearbeitet von Thorsten Burkard und Markus Schauer, Darmstadt 2000 u.ö.) zur Anschaffung empfohlen.

 

Ergänzungskurs zur lateinischen Stilistik

Donnerstag, 15:15 - 16:45 Uhr, GWZ 3.315

Übung außerhalb des Modulprogramms, aber angeschlossen

an das Modul 'Stilistik des Lateinischen'

 

In Ergänzung zum Pflichtkurs 'Stilistik des Lateinischen' wird es auch dieses Jahr einen daran angeschlossenen Stützkurs geben. Ziel dieses Kurses ist es aber nicht, die Texte aus dem Pflichtkurs zu wiederholen, sondern mit anderen Texten weitere Übungsgelegenheit zu bieten. Diese Texte werden voraussichtlich aus dem Bereich der Tierfabeln und anderen einfachen Erzählformen gewählt werden. Ebenfalls anders als im Hauptkurs ist der Arbeitsmodus, da es in der Regel keine Hausaufgaben geben wird, sondern meist direkt in der Stunde an den Texten gearbeitet wird. Der Kurs ist damit auch offen für Studierende, die nicht in das genannte Modul eingeschrieben sind, aber ihr aktives Latein verbessern wollen, also insbesondere für Studierende aus dem sechsten Semester, die die Lücke zwischen 'Syntax und Semantik' und 'Stilistik' überbrücken möchten. Die erste Stunde wird am 17. 4. stattfinden. Interessenten für diesen Kurs wollen sich daher bitte spätestens in der ersten Semesterwoche beim Dozenten anmelden und zur ersten Sitzung die gewöhnlichen Hilfsmittel wie ein Wörterbuch und eine Grammatik mitbringen.

 

Proseminar zu Cornelius Nepos, De viris illustribus

 Modul Lateinische Prosa 04-015-1002

 Mittwoch, 9:15 - 10:45 Uhr, SG 114

 

Die Viten des Cornelius Nepos waren einst, wie sich beispielsweise sehr schön in Ludwig Thomas 'Lausbubengeschichten' nachlesen lässt, Einstiegslektüre im Gymnasium. Sie gerieten dann etwas in Vergessenheit, sind aber heute wieder ein respektables Arbeitsgebiet in Lehre und Forschung und werden erneut als Schullektüre in Erwägung gezogen. Wir wollen uns daher in diesem Seminar eingehend mit diesen Lebensbeschreibungen beschäftigen und uns insbesondere den Viten von Cato und Atticus sowie dem Verhältnis zwischen Nepos und Cicero zuwenden. In der zweiten Semesterhälfte werden die Studierenden dann die Gelegenheit haben, griechische Feldherrnviten wie beispielsweise die des Themistokles den Kommilitonen vorzustellen, wobei immer auch der Vergleich mit den entsprechenden Viten Plutarchs erhellend sein wird. Die erste Sitzung findet am 16. 4. statt. Empfohlene Textausgabe für Nepos ist: Cornelii Nepotis Vitae cum fragmentis, edidit Peter K. Marshall, Leipzig 1977

 

Allgemeiner Hinweis zu Modulwiederholungen:

Studierende, die Übungen aus einem bestimmten Modul wiederholen möchten, weil sie die Prüfungsleistung noch nicht erbracht haben, sollen sich bitte vor Semesterbeginn bei mir melden. Studierende, die einfach nur in persona in der ersten Stunde erscheinen, ohne sich vorher gemeldet zu haben, können nicht in die Kurse aufgenommen werden. Schwierigkeiten bei der Aufnahme von Wiederholern kann es insbesondere in den Übungen der ersten beiden Semester geben, da dort die Kurse durch die neuen Studierenden jeweils schon gefüllt sind.

 

  • apl. Prof. Dr. Peter Grossardt

    Lateinische Grammatik 2 (Dienstag 7.30 - 9.00 Uhr, SG 112 bzw. Dienstag 13.15 - 14.45 Uhr, SG 412)

     Modul 04-015-1002 Lateinische Prosa 1

Die lateinische Grammatikübung 2 baut auf Grammatik 1 auf und dient damit der Wiederholung der Formenlehre und der Syntax des einfachen Satzes. Hauptsächlicher Inhalt dieser Veranstaltung ist aber die Syntax des zusammengesetzten Satzes und damit die zahlreichen lateinischen Nebensätze. Dazu werden die Studierenden in wöchentlichen Hausaufgaben Texte aus dem Deutschen ins Lateinische übersetzen und zuletzt im Rahmen einer Komplexprüfung eine entsprechende Semesterklausur schreiben müssen. Zum Zweck der einfacheren Organisation ist der Kurs auf zwei Teilgruppen aufgeteilt. Die Studierenden sollen sich daher bereits bei der Moduleinschreibung für eine der beiden Gruppen entscheiden und dann den jeweiligen Kurs regelmäßig besuchen. Die erste Sitzung findet jeweils am 15. 4. statt. Soweit noch nicht erfolgt, ist die Anschaffung der Grammatik von Rubenbauer/Hofmann (H. Rubenbauer, J. B. Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearbeitet von R. Heine, Bamberg 1975 u.ö.) nun dringend empfohlen.

 

  • Dr. Jonas Schollmeyer

    Syntax und Semantik des klassischen Latein (Donnerstag 17:15 - 18:45 Uhr, HS 21)

    Modul 04-015-1003 Lateinische Prosa 2

    Tutorium: Emil Rensen

Der Kurs baut auf den Übungen zur lateinischen Grammatik 1 und 2 auf und dient dem Zweck, Ihre bereits erworbenen Kenntnisse der Syntax und Semantik zu vertiefen. Hierfür werden Sie in wöchentlichen Hausaufgaben Texte vorwiegend aus Caesar aus dem Deutschen ins Lateinische übersetzen. Im Kurs werden wir dann die Fragen und Probleme, die sich Ihnen bei der Übersetzung stellen, eingehend besprechen. Weitere Details folgen in der ersten Sitzung

 

                  " Einfache lateinische Texte aus verschiedenen Gattungen von den Anfängen bis heute"

                   Donnerstag, 19:15 - 20:45 Uhr, HS 21

Diese Lehrveranstaltung steht allen Studierenden offen, richtet sich aber besonders an die unteren und mittleren Semester. Gerade am Anfang des Studiums gibt es oft eine erhebliche Kluft zwischen dem Anspruch der Texte, die zum Erwerb des Latinums gelesen werden, und jenen Texten, die Gegenstand der Seminare sind. Diese Übung möchte hier eine Brücke bauen. Gemeinsam wollen wir möglichst viele eher leichte (aber nicht minder interessante) Texte aus unterschiedlichen Gattungen und Zeiten lesen. Gern werde ich hierbei Ihre Wünsche berücksichtigen. Ziel ist es jeweils, möglichst viel Lesepraxis zu bekommen und dabei den eigenen Horizont zu erweitern. Alle weiteren Details folgen in der ersten Sitzung.

  • apl. Prof. Dr. Peter Grossardt

     

    Lektüreübung, Heiligenlegenden von Hochrhein und Bodensee

    Donnerstag 9:15 - 10:45 Uhr, GWZ 3.315

    Übung außerhalb des Modulprogramms

    Die Region an Hochrhein und Bodensee war seit jeher ein Schnittpunkt der Verkehrsströme und Kulturen und war damit auch ein bevorzugtes Gebiet für die Missionierung durch christliche Heilige und Mönche im frühen Mittelalter. Wir wollen uns daher in diesem Lektürekurs ausgewählten Texten bzw. Episoden aus dieser bewegten Epoche zuwenden und uns zum Teil kürzeren Passagen widmen wie der Ankunft der Heiligen Verena in Zurzach am Hochrhein oder der Bekehrung der Alemannen in Bregenz durch den irischen Wandermönch Kolumban, aber auch etwas längere Texte lesen, die die Gründer der wichtigsten Klöster im Bodenseeraum vorstellen. Dazu zählt die anonyme Vita des Bischofs Pirmin von der Insel Reichenau, die Vita des Heiligen Gallus von Walahfrid Strabo und die Vita des Heiligen Otmar von Gozbert und Walahfrid. Die Texte sind zumeist in einfachem Latein geschrieben. Der Kurs richtet sich daher auch an jüngere Studierende und an Angehörige von Nachbarfächern oder sonstige Interessierte. Damit das Material rechtzeitig verteilt werden kann, sind alle Interessenten gebeten, sich bis zum Semesteranfang beim Dozenten zu melden. Die erste Sitzung wird am 17. 4. stattfinden.

     

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